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Destilliertes Antimon - Stibium metallicum praeparatum
DetailMetallisches Antimon - Stibium metallicum
Antimon - Stibium chemisches Zeichen Sb, silberweißes, glänzendes, sprödes, 3- und 5-wertiges Halbmetall, Dichte 6,68, Schmelzpunkt 903 K, Atommasse 121,760, Ordnungszahl 51. Antimon tritt in zwei Modifikationen als gelbes (nicht metallisches) und graues (metallisches) Antimon auf. Antimonglanz (Antimonit) ist mit rund 72% Antimon der wichtigste Ausgangsstoff für die Antimongewinnung. Verwendet wird Antimon besonders zur Härtung von Blei- und Zinnlegierungen und zur Herstellung von Halbleitern. - Antimon ist seit dem Altertum bekannt. Antimonglanz wurde im alten Ägypten in Salben als Schminke und Augenmittel verwendet. Die Darstellung des Metalls wurde erstmals 1604 beschrieben.
DetailGrauspießglanz - Antimonite, Stibium sulfuratum nigrum (naturale)
Grauspießglanz oder Stibnit ist undurchsichtig und entwickelt meist kurze bis lange, prismatische, nadelige oder radialstrahlige Kristalle, aber auch massige Aggregate von bleigrauer Farbe und Strichfarbe. Die Stibnitkristalle sind typischerweise in Längsrichtung gestreift, zeigen im frischen Zustand einen ausgeprägten Metallglanz und können Längen bis über einem Meter erreichen. Stibnit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Sb2S3. Chemisch gesehen ist Stibnit damit ein Antimon(III)-sulfid (auch Antimontrisulfid oder kurz Antimonsulfid), wenn man Antimon als Metall ansieht. Rudolf Steiner hat angegeben, dass Antimon sehr leicht in das Ätherische übergeht und dass die Antimonprozesse, die in den menschlichen Organismus gebracht werden, so wirken, wie die Ich-Organisation. Diese Wirkung zeigt sich besonders im Blut, das der physische Träger der Ich-Organisation ist. Die Antimonkräfte bewirken hier die Gerinnung des Blutes.
DetailFischleim - Colla Piscium, Huso huso L.; Fam.: Acipenseridae
Die Hausenblase wurde vor allem in Russland aus den Schwimmblasen verschiedener Störarten gewonnen. Sie bildet einen gut wasserlöslichen Leim und diente in der Apotheke über Jahrhunderte als praktischer Hilfsstoff zum Klären trüber Flüssigkeiten und zur Herstellung von Gallerten und Kitten. Wegen ihrer Zartheit wurden sie auch gerne als Kondome benutzt und 1908 vom Hersteller Ed. Baumgartner in Luzern wie folgt beschrieben: „Fischblasen sind den Gummis insofern vorzuziehen, als dieselben bedeutend haltbarer und feiner, also weniger fühlbar beim Gebrauch als Gummi sind und eine Gefühlsbeeinflussung fast vollständig ausgeschlossen ist.“ Vor der Anwendung waren diese Präservative anzufeuchten, ihre Elastizität war allerdings gering und deshalb mussten sie mit einem Bändchen oder Kautschukring am Penis befestigt werden. Außerdem waren sie teuer – nach Gebrauch wurden sie daher gewaschen, vorsichtig getrocknet, zur Verhinderung von Bruchstellen mit Öl und Kleie eingerieben und bei Bedarf wieder verwendet.
DetailWollfett - Adeps Lanae, Ovis aries L.; Fam.: Bovidae
Das Fett der Schafwolle wurde trotz des starken Eigengeruchs seit der Antike für Salben, Pflaster und in der Kosmetik verwendet. Erst im Jahr 1885 gelang die Herstellung von geruchsneutralem Wollfett, das unter dem Namen Lanolin in den Handel kam. Bis heute wird es als Salbengrundlage geschätzt, weil es viel Wasser aufnehmen kann und eine geschmeidige Konsistenz annimmt.
DetailHechtkiefer - Mandibulae Lucii Piscis, Esox lucius L.; Fam.: Esocidae
Der getrocknete Unterkiefer des Hechtes wurde bereits 1675 im Augsburger Arzneibuch als spezifisches Mittel bei Steinleiden und weißem Ausfluss angeführt. Der Signaturenlehre entsprechend, verwendete man das Pulver auch gern gegen Seitenstechen.
DetailFischbein - Ossa sepia, Sepia officinalis L.; Sepiidae
Die Rückenknochen der Sepie (Tintenfische) wurden schon im Altertum fein gepulvert und gebrannt zur Reinigung der Haut und der Zähne verwendet und haben sich als Bestandteil von Zahnpulvern bis zum 19. Jh. in den Arzneibüchern erhalten. Mit dem braunen Saft der Sepien malten die Künstler des 18. Jahrhunderts die als Sepiazeichnungen bekannten Landschaftsdarstellungen, ehe die Aquarellmalerei in Mode kam.
DetailMeerballen - Ballae marinae
Vom Urlaub am Meer kennen viele die nuss- bis faustgroßen, braunen Bällchen. In der Antike und bei den Arabern hielt man sie für zusammen geballte Haare von Meerestieren. In Wirklichkeit sind sie pflanzlichen Ursprungs und wurden wegen des Jodgehaltes innerlich als Pulver gegen Kropf eingenommen.
DetailDas unbekannte Objekt
DetailVenusnabel - Fabae marinae, Euspira catena (Da Costa); Fam.: Naticidae
Passend zu ihrem verlockenden Namen, wurden die Deckel der Mondschnecken in Silber gefasst als Amulett getragen „wider die weibliche Krankheit und um bei dem Mannsvolk beliebt zu werden.” Mondschnecken dieser Art wurden aber auch zu Pulver verarbeitet und als Medikament verarbeitet. Das Pulver sollte überschüssige Magensäure neutralisieren. Medikamente aus der Apotheke waren früher sehr teuer, da alle Arzneimittel mit der Hand hergestellt wurden. Nur gut betuchte Bevölkerungsschichten konnte sich diese auch leisten. Mit der Entwicklung der pharmazeutischen Industrie um 1900 hat sich das verändert.
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